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Techniken von heute für ein Geschäft von heute. Ein Bericht des 1. Tacorontes International Wine Seminar

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Das Internationale Weinseminar, das von der Stadt Tacoronte und der Humboldt Cosmos Multiversity organisiert wurde und das sich auf die speziellen Gegebenheiten des
Weinanbaugebiets Tacoronte-Acentejo konzentrierte, produzierte etliche interessante Einsichten über die Situation im Weingeschäft auf Teneriffa.

 

Das Seminar folgte dem geplanten Programm, das am ersten Tag „Theorie“ und Einführung und am zweiten Tag Besuche bei örtlichen Winzern und Weinproduzenten bzw.
Weinhändlern vorgesehen hat.

 

Den Teilnehmern wurde der Besuch einer ausgewogenen und repräsentativen Gruppe von
drei Weinproduzenten ermöglicht:

 

  • Ein an erster Stelle als Kellerei tätiger Betrieb “Presas Ocampo“,
  • Ein Weinbauer, der mit ca. 20 ha. für örtliche Verhältnisse ein großes Anbaugebiet bewirtschaftet: AGRYENCA und schließlich,
  • ein typischer Familienbetrieb (in der 4. Generation) mit Eigenvertrieb, die Bodega Domìnguez.

 

Diese Tour war für die Teilnehmer höchst lehrreich, nämlich unter welchen speziellen Bedingungen Weinanbau im Acentejo betrieben wird, vor allem wie sehr die regulatorischen
Bedingungen Einfluss auf die Weinproduktion und Charakterisierung nehmen. Auch wurde deutlich, wie groß die Vielfalt an Reben (bei gleichzeitig geringen Erntemengen) ist, d.h. das
Spektrum an diversen Sorten größer als in vergleichbaren Anbaugebieten ist.

 

Schlußfolgerungen und Gelerntes

 

Die Teilnehmer am Seminar waren sehr engagiert und diskutierten engagiert mit den Referenten, was diese sehr schätzten, weil auch auf deren Seite ein besseres Verständnis für
die besonderen lokalen Bedingungen entwickelt wurde. Folgende Schüsselergebnisse für ggf. zukünftige Verbesserungen wurden erarbeitet:

  1. Die pro Terroir produzierten Mengen sind gering. Es ist nicht möglich größere Mengen für einen dauerhaften Qualitätsausgleich zu erzeugen.
  2.  Die Erträge pro Sorte sind im Vergleich zu anderen Weingegenden gering. Das gilt übrigens auch im lokalen Vergleich zu anderen landwirtschaftlichen Produkten auf der Insel, wie z.B. Bananen oder Avocados.
  3. Die Mehrzahl der Weine werden nach Abfüllung vermarktet, nicht zuletzt, weil größere Lagerkapazitäten fehlen, d.h. die Jahresproduktion muss mehrheitlich innerhalb eines Jahres verkauft werden.
  4. Die Kooperationsbereitschaft zwischen den örtlichen Akteuren ist nicht sehr ausgeprägt, was evtl. der Schaffung von Gemeinschaftskampagnen zur Bekanntmachung der Weine entgegensteht.
  5. Einen wesentlichen Einfluss auf die hergestellten Qualitäten üben die regulatorischen Regeln aus. Man kann so weit gehen festzustellen, dass die Regulierung den relevantesten Einfluss auf die Produktion diverser Qualitäten ausübt, was ggf. auch die Modernisierung des Weingeschäftes behindern kann.
  6. Es gibt keine klar definierten Geschmacksprofile für die regulierten Weine, die es dem Käufer erleichtern würden, den ihm passenden Wein auszuwählen. Klar und gut
    definierte Profile, die zudem einheitlich kommuniziert werden, könnten bzw. sollten als ein stabiles Instrument der Vermarktung in Betracht gezogen werden.